Ich weiß, was Sie denken: Können kleine Veränderungen wirklich einen Unterschied machen? Die kurze Antwort: absolut. Wie heißt es so schön: "Rom wurde nicht an einem Tag erbaut – und Ihr Innovationsmanagementsystem wird auch nicht." Ich bin mir ziemlich sicher, dass der zweite Teil nicht im Originalzitat steht, aber Sie verstehen, worauf ich hinauswill.
Innovation ist schwer. Noch schwerer ist es, Innovation richtig umzusetzen. Man legt nicht einfach einen Schalter um und hat sofort ein erstklassiges Innovationsprogramm. Es braucht Zeit, Engagement und Disziplin. Wenn Ihr Unternehmen bereits Innovation betreibt, haben Sie eine gute Ausgangsposition. Der Schlüssel liegt darin, von breit angelegten, allgemeinen Initiativen zu einem strukturierten, systematischen Ansatz überzugehen.
Aber der Reihe nach. Denken Sie an kleine, aber stete Verbesserungen. Versuchen Sie heute noch, einen sinnvollen Prozess einzuführen. Testen Sie ihn. Optimieren Sie ihn. Erst dann wird er zur Routine – oder besser noch, zu Ihrer Innovation.
Warum ist das wichtig?
Weil unser "2025 State of Corporate Innovation Report" ein eklatantes Problem aufzeigt: 87 % der Organisationen haben Schwierigkeiten, Ideen in echte Geschäftsergebnisse umzusetzen. Das ist eine gewaltige Lücke. Innovation soll zu Ergebnissen führen, doch den meisten Organisationen gelingt das offenbar nicht. Ideenmanagement? Kein Problem. Aber die Umsetzung dieser Ideen in die Praxis? Daran scheitert es.
Also, was läuft schief?
Fehlende Strategie? Mangelnde Ressourcen? Zu wenig Kaffee? Oder alles zusammen?
Eines ist klar: Organisationen sind viel besser im Brainstorming als in der Umsetzung. Unserem Bericht zufolge liegt das Problem nicht in der Entwicklung und Validierung von Ideen – sondern in deren Umsetzung. An diesem Punkt stoßen Innovationsbemühungen an ihre Grenzen; das ist die schwierigste Phase im gesamten Prozess.
Das Problem ist nicht, Ideen zu generieren – sondern, sie zu realisieren. Und nein, es liegt nicht daran, dass die Ideen schlecht sind. Tatsächlich wurde die Generierung hochwertiger Ideen als eines der geringsten Hindernisse genannt. Selbst die Priorisierung und Verwaltung großer Mengen von Ideen stellten keine wesentlichen Blockaden dar.
Vielmehr geht es darum, was Innovation wirklich behindert – und was Sie dagegen tun können.
Organisationen investieren viel, um Engagement zu fördern:
Das ist alles großartig! Doch wenn es darum geht, genau zu definieren, was ihr Innovationssystem erreichen soll, sinken die Zahlen:
Das bedeutet, dass sich zwar viele Organisationen mit Innovation beschäftigen – aber ohne klare Grenzen, Fokusbereiche oder ein System für nachhaltige Verbesserungen.
Der ISO 56000-Standard für Innovationsmanagementsysteme betont, dass ein gut strukturiertes Innovationsmanagementsystem einen klaren Umfang, eine eindeutige Absicht und Ausrichtung an den Unternehmenszielen benötigt. Beginnen Sie damit:
Wenn Ihre Innovationsbemühungen eine Richtung haben, werden sie leichter umsetzbar, nachvollziehbar und skalierbar.
Die meisten Organisationen haben ein gewisses Maß an Planung:
Aber viele kämpfen mit der Flexibilität:
Heißt übersetzt? Unternehmen setzen zwar Innovationsziele, überprüfen sie aber nicht oft genug, um sicherzustellen, dass sie relevant bleiben.
"Innovation ist nicht statisch, und Ihr Ansatz sollte es auch nicht sein."
Innovation ist nicht statisch, und Ihr Ansatz sollte es auch nicht sein. Der ISO 56000-Rahmen betont die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und kontinuierlicher Auswertung. Das können Sie tun, um der Konkurrenz voraus zu sein:
Anpassungsfähigkeit bedeutet, dass Innovation nicht nur eine einmalige Initiative ist – sie wird Teil der Funktionsweise Ihres Unternehmens.
Die Messung des Erfolgs ist von entscheidender Bedeutung. Die gute Nachricht?
Die schlechte Nachricht?
Ein großer Fehler. Wenn Sie nicht verfolgen, wie gut Ihr Innovationssystem selbst funktioniert, woher wissen Sie dann, ob Sie besser werden?
ISO 56000 betont die Bedeutung regelmäßiger Analysen – nicht nur von Innovationsprojekten, sondern des gesamten Systems, das sie unterstützt.
"Innovationserfolg ist nicht nur eine Frage der Ergebnisse – sondern auch der Wiederholbarkeit."
So stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Aspekte verfolgen:
Innovationserfolg hängt nicht nur von den Ergebnissen ab – sondern auch von der Wiederholbarkeit. Starke Evaluierungspraktiken stellen sicher, dass Sie lernen, sich verbessern und im Laufe der Zeit nachhaltige Innovationsfähigkeiten aufbauen.
Breite Unterstützung durch die Führungsebene und verfügbare Ressourcen bleiben große Herausforderungen, aber als 'Systemarchitekt' haben Sie die Macht, Ihr Innovationssystem mit kleinen, gezielten Änderungen ab heute voranzubringen.
Wie Rom wird auch ein ausgereiftes Innovationssystem nicht über Nacht aufgebaut – aber durch schrittweise Verbesserungen können Sie ein solide Grundlage schaffen.
Und das Beste daran? Je strukturierter und erfolgreicher Ihr Ansatz wird, desto einfacher ist es, echtes Engagement zu zeigen – was im Laufe der Zeit mehr Unterstützung durch die Führungsebene und mehr Ressourcen zur Folge hat.
Es ist ein langsamer Aufbau – aber einer, der zu nachhaltigen Auswirkungen führt.
Apropos nachhaltige Auswirkungen: Schauen Sie sich "How to Build a Lasting Innovation Management System with ISO 56001" an von Colin Nelson, unserem Chefberater, und erfahren Sie, wie das führende Innovationsmanagement-Framework Ihnen dabei helfen kann, die richtige Struktur aufzubauen, die Zusammenarbeit zu fördern und Anpassungsfähigkeit voranzutreiben, damit aus Ideen echte Ergebnisse werden.