Die Probleme, die sich aus der COVID-19-Pandemie ergeben, sind vielschichtig. Jeder Bereich unseres Lebens ist in irgendeiner Weise von dieser globalen Krise betroffen. Obwohl viele Nationen mit den gleichen Problemen konfrontiert sind, hat jedes Land seine eigenen Herausforderungen. Um die Probleme zu verstehen, mit denen die Bevölkerung des westafrikanischen Landes Togo aktuell konfrontiert sind, hat die togolesische Regierung vor kurzem einen Online-Hackathon initiiert. Ziel der Initiative ist es, die vielen wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen, die durch das Coronavirus vor Ort entstehen, gemeinsam mit den Bürgern anzugehen.
Der landesweite Hackathon mit dem Namen #TousContreCorona (#AlleGegenCorona) wurde ins Leben gerufen, um die Bevölkerung Togos nicht nur dazu zu befragen, welche Probleme zurzeit am dringlichsten sind, sondern auch ihre kreativen Ideen dafür zu nutzen, Lösungen für diese Probleme zu finden.
Im Mittelpunkt dieser Bürgerinitiative stehen zwei Frauen, Carina Lange, Beraterin im Programm Berufliche Bildung und Jugendbeschäftigung ("Formation Professionnelle et Emploi des Jeunes", ProFoPEJ) der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und die unabhängige Projektmanagement-Beraterin Lisa Gehere. Lange und Gehere erkannten, dass angesichts der COVID-19-Pandemie schnell reagiert werden muss, um Probleme zu lösen, die vor Ort kurz-, mittel- und langfristige Auswirkungen haben können. Togo ist noch nicht so stark betroffen wie andere Länder (77 bestätigte Fälle und drei Todesfälle bis zum 13. April 2020) - für die beiden Expertinnen ein Grund mehr, jetzt die Bürgerinnen und Bürger zu mobilisieren.
Wir von HYPE Innovation unterstützen die Initiative, indem wir unsere Hackathon-Plattform zur Verfügung stellen. Sie eröffnet togolesischen Bürgern eine einfache Möglichkeit, über mobile und Desktop-Geräte ihre Ideen einzubringen und mit anderen zu bearbeiten. Das Team wiederum kann diese Ideen unkompliziert online bewerten und mit Investoren teilen.
Die 2,5 Monate dauernde Initiative startete am Wochenende mit dem Hackathon zur Ermittlung von Lösungen für Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Ernährung und gegenseitige Unterstützung. Das Team, das hinter dieser Initiative steht, hofft, dass mindestens 2.000 Personen teilgenommen und ihre vielfältigen Fähigkeiten und Erfahrungen eingebracht haben.
Die Hackathon-Teilnehmer konnten online auf einfache Weise ihre Ideen diskutieren und gemeinsam konkrete Projekte ausarbeiten, die am Ende der Initiative umgesetzt werden sollen. Während des Hackathons standen ihnen Mentoren zur Seite, die als Moderatoren die Kommentare und Diskussionen zu den Ideen begleiteten - um diese Ideen letztlich in konkret realisierbare Projekte zu verwandeln. Eine Jury wird die Online-Einreichungen nun bewerten und die besten Projekte auswählen, die im Anschluss daran Investoren präsentiert werden sollen.
Das Projekt wird von der Regierung von Togo unterstützt und vom Ministerium für Post, Digitale Wirtschaft und Technologische Innovationen gefördert. Es profitiert auch von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit der GIZ, die das Projekt auf technischer Ebene (d.h. Netzwerk, Best Practices und Humanressourcen) unterstützt. All diese Strukturen sind für den Erfolg dieser Initiative von entscheidender Bedeutung, da sie ihr eine wirklich globale Reichweite verleihen.
HYPE Innovation wird selbstverständlich regelmäßig über den Fortschritt der Initiative berichten, so dass Sie die Entwicklung der Initiative jederzeit verfolgen können - von den eingereichten Ideen bis hin zu den finanzierten Projekten! Sie möchten gerne mehr darüber erfahren, wie Ihre Organisation selbst einen Online-Hackathon starten kann? Dann kontaktieren Sie uns bitte hier.